Dunkle Wolken am Buy-to-Let Horizont
Warum das Luxus-Mietsegment unter Druck gerät
Die Nachfrage nach Mietwohnungen über CHF 3’000 sinkt seit fast einem Jahr – und zwar deutlich. Die Leerstandszeiten haben sich verdoppelt. In vielen Lagen bedeutet das inzwischen vier Monate oder länger ohne Mieteinnahmen.
Drei Hauptgründe treiben diese Entwicklung:
- Weniger Expats
Internationale Fachkräfte, die früher von ihren Arbeitgebern grosszügig mit Wohnungen versorgt wurden, sind seltener geworden. - Generation-Z-Mentalität
Diese Altersgruppe gibt lieber Geld für Erlebnisse aus, die sich gut auf Instagram & Co. präsentieren lassen – Konzerte, Kurztrips, Restaurants – anstatt für eine teure Wohnung. Eine schicke, neue Wohnung ist zwar schnell gepostet, ihr „Social-Media-Wert“ verpufft aber ebenso schnell. - Unsichere Wirtschaftslage
In Krisenzeiten zögern viele Mieter, einen Umzug zu wagen oder höhere Mieten zu akzeptieren.
Fazit für Investoren: Wer im hochpreisigen Segment vermietet, muss längere Leerstände einkalkulieren – oder sein Angebot konsequent an die neue Nachfrage anpassen.